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- Geschrieben von: Lea Fuchs
- Kategorie: Hobbys
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DAS LESEN
Sobald ich lesen konnte, verschlang ich mehr Bücher als Süssigkeiten. Fast jedenfalls. Anfangs Primarstufe hielt man mich für intelligent, weil ich schnell fliessend lesen konnte. Mir war oft langweilig und mich nervte das stockende Lesen meiner Mitschüler. Als ich älter wurde, brachte ich den Leiter unserer Schulbibliothek und meinen damaligen Klassenlehrer zur schieren Verzweiflung, denn nach einem knappen Jahr hatte ich sämtliche Bücher, die mich interessierten, gelesen. Schliesslich durfte ich bei der Auswahl neuer Bücher mithelfen und Rückmeldungen verfassen. Ausserdem durfte ich doppelt so viele Bücher gleichzeitig ausleihen als die anderen Schüler.
Kurz darauf besuchte ich wegen eines Vortrags die Gemeindebibliothek und fand mich in meinem persönlichen Himmel wieder, wie mir schien. Die Bibliothekarinnen kannten mich schon bald beim Namen, da ich immer die maximale Anzahl an Büchern auslieh. 20.
Eine Begebenheit, die mein Vater oft erzählt, an die ich mich aber nur vage erinnern kann: Wir fuhren in Urlaub und ich konnte der Bibliothek im Vornherein keinen Besuch abstatten, hatte deshalb nur eine Beschränkte Zahl an Büchern dabei. Nach der Hälfte der Ferien, waren keine Bücher mehr übrig. Eine Katastrophe! Wir fanden jedoch in unserem Ferienort einen Buchladen und ich durfte mir ein Buch aussuchen. Ich wählte das dickste Buch das ich finden konnte und mich interessierte und trug es freudestrahlend zur Kasse. Die Kassiererin meinte lächelnd: „Das reicht dann wohl an Lesestoff für das nächste Jahr.“ Daraufhin muss ich sie so entgeistert angesehen haben, dass sich mein Vater noch heute daran erinnert wie ich gesagt haben soll: „Für ein Jahr? Wenn ich Glück habe, reicht es bis zum Ende der Ferien.“
Ein Bücherwurm bin ich immer noch. Zu meinen bevorzugten Autoren gehören: Dan Brown, Stephenie Meyer; Cassandra Clare.